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Eine weltweite Bewegung

Johannes Philipp Höver wurde in Wahlscheid 1816 als Sohn eines Bauern geboren. Er ging in Neuhonrath in die Schule. Nach der Schulzeit erlernte er den Beruf des Lehrers und war auch in Lohmar-Breidt als Lehrer tätig. 1846 starb seine Frau, die Mutter seiner zwei Kinder.

Durch eine Nichte lernte er die Aachener Gemeinschaft „Genossenschaft der armen Schwestern vom heiligen Franziskus“ kennen. Hierdurch kam er auf die Idee, sich um verwahrloste Jugendliche zu kümmern. Er trat in ein Kloster ein und gründete 1857 in Aachen mit einigen Klosterbrüdern die Gemeinschaft „Genossenschaft der armen Brüder vom heiligen Franziskus“.

Um sich ganz dem klösterlichen Leben widmen zu können, trennte er sich von seinen beiden Söhnen, damals 12 und 15 Jahre alt, und ließ sich als Lehrer beurlauben.
Johannes Höver nahm 1860 seinen Lehrerberuf in der „Genossenschaft der armen Brüder“ wieder auf. Hier konnte er sich der Hauptaufgabe, der Fürsorge von verwahrlosten männlichen Jugendlichen, am besten zuwenden. In den Jahren 1860 und 1861 betreute die Genossenschaft schon 50 Jungen. Zwei Jahre später übernahm die Gemeinschaft eine Anstalt für arme und verlassene Knaben in Köln. Der Orden ist noch heute im In- und Ausland vertreten. Eine Gedenktafel befindet sich an der Friedhofsseite der Pfarrkirche in Neuhonrath.

J. P. HöverPfarrkirche St. Mariä HimmelfahrtAlte Ansicht NeuhonrathAlte Ansicht Neuhonrath