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Geschichte

Im 11. Jahrhundert wird Bergheim zum ersten Mal in einer Urkunde als „Berchem op der Siegen“ erwähnt, doch aus archäologischen Funden kann man auf eine erste Besiedlung um 600 nach Christus schließen.

Die Abtei in Siegburg erhielt im 11. Jahrhundert das Recht, Zollgebühren für das Befahren der Sieg bei Bergheim zu erheben. Bergheim war wegen seiner Lage auf einer Anhöhe an der Mündung der Sieg auch von großer militärischer Bedeutung. So ermöglichten zwei vorgelagerte Inseln im Rhein den Bau einer Festungsanlage. Diese Anlage ähnelte von weitem betrachtet einem Priesterbarett und erhielt deshalb den Namen „Pfaffenmütz“. Als Folge der strategisch wichtigen Lage musste Bergheim häufig Plünderung und Belagerung erleiden.

Zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert wurden mehrere Gutshöfe gegründet. Der Junkershof aus dem 17. Jahrhundert ist in seinem Grundriss und in seiner baulichen Anlage fast vollständig erhalten geblieben.
Die Lambertuskirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut, vermutlich auf dem Fundament einer Kirche aus dem 8. oder 9. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert wurde sie durch einen Neubau ersetzt.

Moderne Zeiten begannen für Bergheim zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Eingliederung in die Gemeinde Sieglar, der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr und der Anbindung an die Kleinbahn Siegburg – Sieglar – Zündorf.

Junkershof in BergheimSankt Lambertus