Name und Geschichte
Im 14. Jahrhundert hieß Oberlar noch „Overlair“ d.h. oberhalb von Lar gelegen.
Zwei Oberlarer Höfe waren es, die im Mittelalter so viel Bedeutung hatten, dass sie schriftlich erwähnt wurden. Der eine ist der Ham(m)erhof, dessen Reste vermutlich noch heute „Im Grandsgarten“ vorhanden sind.
In Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen lag Oberlar in einem hart umkämpften Gebiet. Im Jahr 1415 kam es bei Haus Rott zu einem Gefecht zwischen Söldnern der Stadt Köln und Truppen des Herzogs von Berg. Weitere Kämpfe führten schließlich zur Vernichtung des Schlosses von Haus Rott. Auch später in den Kriegen nach der französischen Revolution (1795 und 1796) wurde der kleine Ort immer wieder in Kämpfe verwickelt. Oberlar war nie eine selbständige Ortschaft, sondern gehörte immer zu Sieglar. 1840 gab es in Oberlar sieben Häuser mit zehn Familien und insgesamt 49 Personen. Aber dann kam der Aufschwung.
Seinen Aufschwung verdankt Oberlar am Ende des 19. Jahrhunderts dem Ausbau des Eisenbahnknotenpunktes und der Ansiedlung der Rheinisch-Westfälischen Sprengstoff AG Troisdorf. Innerhalb von zehn Jahren verzehnfachte sich die Bevölkerungszahl auf über 600 und verdoppelte sich noch einmal bis 1906 auf knapp 1 200.
Im 2. Weltkrieg hinterließ ein Bombenangriff 1945 schwere Schäden mit vielen Toten.
unter Mithilfe von Ortsvorsteher Erich Grommes und Peter Haas