Name und Geschichte
Um das Jahr 500 nach Christus beschloss ein fränkischer Landmann namens Mulo oder Muli, sich in den Auen an der Sieg niederzulassen und einen Hof zu errichten. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich der Name Mulinghoven über Mullenhoven und Mulenkoven zum heutigen Ortsnamen Müllekoven.
In einer Urkunde wird Müllekoven erstmalig Anfang des 10. Jahrhunderts erwähnt.
Seit im Jahr 800 im benachbarten Bergheim eine Kirche gebaut wurde, gibt es häufige Kontakte und auch gemeinsame urkundliche Erwähnung der beiden Ortschaften. Auch Müllekoven wird in späteren Jahren nicht vom Krieg verschont und im Jahr 1588 niedergebrannt.
Moderne Zeiten zogen in Müllekoven Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Verlegung der ersten Gas- und Wasserleitung ein. Es folgten die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr und die Errichtung einer zweiklassigen Schule (1913). Weitere Fortschritte waren die Anbindung an die Kleinbahnlinie zwischen Siegburg und Zündorf und die Eindämmung der Sieg gegen das immer wiederkehrende Hochwasser.
Den 2. Weltkrieg überstand Müllekoven bis auf den Beschuss im Frühjahr 1945 weitestgehend unbeschadet.
Seinen ländlichen, von Landwirtschaft und Obstanbau geprägten Charakter hat Müllekoven bis heute behalten.